Montag, 6. August 2012

Die zweite Arbeitswoche

30. Juli 2012 - 02. August 2012


Montag


Um 10.00 Uhr kommen wir mit der Flota unbeschadet in Santa Cruz de la Sierra an. Nach einer kurzen Dusche und Erholung von der langen Fahrt mache ich mich mit den Footbags im Gepäck auf den Weg zu der Stiftung Fusindo.

Die Kinder machen grosse Augen, als ich ihnen ihr neues Sportgerät vorstelle und auch gleich demonstriere. Sie haben riesen Spass daran es gleich selbst auszuprobieren. Während ich jedem einzelnen (und natürlich jede einzelne) mit Tipps und Verbesserungsvorschläge helfe, findet auch der Sportlehrer gefallen an dem neuen Sportgerät und möchte dies auch künftig in den Sportunterricht integrieren. Nach meinem Empfinden ist diese Sportart ein hervorragendes Training für die Kinder Kondition aufzubauen, sowie das Gleichgewicht und Körperbeherrschung zu stärken.





Weil spielen einfach verbindet!


Dienstag


Hauptsächlich pendeln wir zur Arbeit mit den Micro Bussen. Dies sind einfache kleine Linienbusse, die unabhängig von einem Fahrplan ihre Routen abfahren. Es gibt sie in den meisten Städten von Bolivien und sind aufgrund ihres günstigen Tarifes sehr beliebt.




Um einen Micro zu erreichen welche in die gegengesetzte Richtung zu fährt, muss man die Strasse überqueren. Fussgängerstreifen gibt es nur im Zentrum der Stadt.

Nachmittags arbeite ich wieder im onkologischen Spital und möchte mit dem kleinen Julian ein Zeichnungsprojekt anfangen und einige Aufgaben machen. Aufgrund meines weissen Kittels, den ich in der Pädiatrie zwingend anziehen muss denkt Julian jedoch ich sei ein Arzt und stellt sich für die Arbeiten total quer. Lang langen erfolglosen Überzeugungsversuchen stellt sich für mich eines klar, mein weisser Kittel braucht Farbe!


Mittwoch


Ich habe bereits meinen letzten Nachmittag in der Stiftung wo ich mit den Kindern das letzte Mal Footbag spiele. Ich bedanke mich bei all den Kindern für die tolle Zeit und das ich mit ihnen arbeiten und sie näher kennen lernen durfte und auch sie und die Lehrer sind dankbar für meinen Einsatz.




Donnerstag


Mein letzter Spanischunterricht neigt sich dem Ende zu. Auch Lehrer Juanjo der mich während diesen zwei Wochen die spanische Sprache lehrte und nebenbei mit vielen Hintergrundinformationen über Bolivien versorgte fällt der Abschied ein wenig schwer.

Spanischlehrer Juanjo
Mit Bleistift bewaffnet mache ich mich auf den Weg in die Pädiatrie vom onkologischen Spital um den weissen Kittel für seinen neuen Anstrich vorzubereiten. So zeichne ich die kleinen Hände der Kinder auf den weissen Stoff, damit sie den Mantil am nächsten Morgen mit ihren Fingern anmalen können.

Das onkologische Spital von Santa Cruz de la Sierra
Die Kinder dürfen selbst bestimmen wo sie ihre Hand hinmalen
Valerie
David 
Der kleine Julian

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